Ä1 zum F6

Status:
Angenommen

Ersetze Z.1-3 durch „Periodenprodukte sind Teil der alltäglichen Ausgaben für Frauen* und menstruierende Personen. Dass sie hohe finanzielle Lasten tragen müssen, nur um sich Binden, Tampons oder Menstruationstassen leisten zu können, kann nicht unserem feministischen Anspruch genügen. Besonders für finanziell Benachteiligte ergibt sich ein Problem: Auf Periodenprodukte zu verzichten ist keine Option und so stehen Frauen* und Menstruierende vor der Aufgabe das Geld, das ihnen durch den Kauf dieser notwendigen Produkte fehlt, anderswo einzusparen. Besonders obdachlose Frauen* haben immer wieder Schwierigkeiten an Periodenprodukte zu gelangen. Hier ist der Sozialstaat, in der Pflicht zu handeln. Wir verstehen kostenlose Binden, Tampons und Menstruationstassen nicht als Dankeschön für im Patriarchat unterdrückte Frauen*, sondern als unverhandelbarer Bestandteil der medizinischen Grundversorgung.

 

Deshalb fordern wir:

– Die kostenlose Bereitstellung von Tampons, Binden und Menstruationstassen durch die öffentliche Hand an Orten wie gynäkologischen Praxen, Beratungsstellen, Schulen, Hochschulen und Apotheken.

– Die Kostenübernahme durch die öffentliche Hand. Das bedeutet, dass Frauen* und menstruierenden Personen ohne Antrag oder Ausweispflicht Periodenprodukte in den Geschäften und Praxen abholen können.

– Dabei soll keine Angabe über eine haushaltsübliche Menge als Limit für die kostenlosen Produkte festgelegt werden: Jede Menstruation ist anders.