Das Problem:

Daytrading ist eine überaus beliebte, sowie gefährliche Variante des Handelns mit Aktien. Dem Forbes Magazin zufolge machen 77% der Händler, die sich an Daytrading beteiligen, Verluste, während der Rest innerhalb von 6 Monaten durchschnittlich Gewinne zwischen 20.000 und 100.000$ erzielt.

Zusätzliche Risiken des Daytradings: Händler sind nicht an langfristigen Kurssteigerungen interessiert, sondern nur an kurzfristigen Wetten bezüglich des Kursverlaufs.

Weil innerhalb eines Tages (oder einer Woche) Kursschwankungen sehr gering ausfallen, wird Daytrading nur durch eine sehr hohe Kapitaleinlage interessant. Diese wird sehr oft kreditfinanziert, was zu einem noch höheren Risiko führt.

Die Lösung: Darum fordern wir Day- und Swingtrading gesondert zu besteuern.

Daytrading, also der Kauf und Verkauf von Aktien, Terminkontrakten, Optionen, bzw. von Derivaten am selben Tag, und Swingtrading, also der Kauf und Verkauf von selbigen innerhalb eines kurzen Zeitraums, in diesem Antrag auf eine Woche limitiert, sollen anhand des mit dem Handels erzielten Gewinns besteuert werden.

Beim Daytrading sollen 50% des erzielten Gewinns als Steuer erhoben werden. Beim Swingtrading 40%. Grundsätzlich wäre dies also eine Erhöhung der Abgeltungssteuer für kurzfristige Finanzgeschäfte, jedoch soll für diese kein Freibetrag gelten.

Das Ziel: Die kurzfristige Spekulation an den Finanzmärkten soll stärker reguliert werden.

Die erhöhte Steuer hätte einen Lenkungseffekt, weil der Markt für private und institutionelle Händler, aufgrund sinkender Gewinnaussichten uninteressanter werden würde, würden sich diese vermehrt auf langfristige und nachhaltige Gewinne fokussieren.