F5 [zurückgezogen] Gewalt gegen Frauen und Kinder im Lockdown

Status:
Zurückgezogen

Wir fordern die SPD-Landtags- und Bundestagsfraktion auf,

  • die Auswirkungen von Covid-19 auf Frauen und Kinder mehr in den Fokus zu setzen, dagegen Maßnahmen vorzunehmen und Initiativen zu starten, häusliche und digitale Gewalt gegen Frauen und Kinder zu reduzieren, um digitale Menschenrechte einzuhalten (z.B. Hilfetelefone wie NRW ausbauen und bekannter machen)
  • Programme zu errichten, um gegen die Folgen von Einsamkeit während des Lockdowns, wie Depression und einen Anstieg von Selbstmordfällen, vorzugehen.
Begründung:

Das Problem der Gewalt gegen Frauen und Kinder wird heute immer präsenter durch die Pandemie. Es ist notwendig, daran zu arbeiten, insbesondere Frauen während und nach der Pandemie zu stärken, da sie in vielen Lebensbereichen durch den Lockdown stark betroffen sind, meist stärker als Männer. Die Bereiche, die wir identifiziert haben, sind Online-Sicherheit und online sowie offline Gewalt gegen Frauen. Die Gleichstellung der Frauen wird durch Cyber-Angriffe auf sie und auf ihre Arbeit weiter ins Abseits gedrängt. Dafür verweisen wir auf folgendes Statement, dass beim Webinar: Online Gewalt gegen Frauen und Cybermobbing, organisiert durch das Women´s UN Report Network, im letzten Jahr in Zusammenarbeit mit Expertinnen wie der UN-Sonderbotschaftern Frau Dr. Simonovic entstanden ist: https://www.ohchr.org/Documents/Issues/Women/SR/Online_VAW_Statement.pdf

Derzeit sehen wir ebenso eher eine Gegenbewegung, wenn es um die Rechte der Frauen geht, da z.B. die Türkei aus der Istanbuler Konvention ausgetreten ist, und erachten deshalb Initiativen und Gesetzte zur gegenwärtigen Zeit als besonders wichtig. Da die Aussichten in Bezug auf das Coronavirus und die weitere Länge des Lockdowns nicht absehbar sind, fordern wir, Maßnahmen zu ergreifen, um das aktuelle Leben mit dem Lockdown zu verbessern und gegenwärtige, gravierende Probleme wie Depression, häusliche Gewalt, Cyberangriffe und einen Anstieg von Selbstmordfällen zu bekämpfen.