E4 [zurückgezogen] Ablehnung der Teilnahme der deutschen Nationalmannschaft an der Fußball Weltmeisterschaft 2022 in Katar

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Status:
Zurückgezogen

Adressaten: Jusos Düsseldorf, Jusos NRW, Bundes-Jusos, SPD-Parteiführung, SPD-Bundestagsfraktion, SPD-Landtagsfraktion NRW, SPD-Stadtratsfraktion Düsseldorf

Die genannten Adressaten mögen die Teilnahme der deutschen Nationalmannschaft, an der Fußball Weltmeisterschaft 2022 in Katar, ablehnen und dazu öffentlich Stellung beziehen.

Begründung:

Seit der Vergabe der Fußball Weltmeisterschaft 2022 an das Emirat Katar, im Jahr 2010, sind verschiedenste Informationen bekannt geworden, welche deutlich gegen eine Teilnahme der deutschen Nationalmannschaft an diesem Turnier sprechen.

Es erschrecken nicht nur die Berichte über die Menschenrechtsverletzungen in dem Emirat, wie beispielsweise die Unterdrückung, Verfolgung und Folter von Zugehörigen der LGBTQ+ Community oder von politischen Aktivisten. Hinzu kommen noch Berichte über den Tod von mehr als 6500 Gastarbeitern, seit der Vergabe.

Die deutsche Nationalmannschaft hat sich in der Vergangenheit mehrfach für das Einhalten von Menschenrechten, Diversität, Offenheit und Toleranz stark gemacht und dies öffentlich demonstriert. Aufgrund der vorliegenden Informationen würde eine Teilnahme der deutschen Nationalmannschaft an der WM, eine passive Tolerierung der Vorgehensweise und Menschenrechtsverletzungen im Emirat bedeuten und auch all die vorherigen von der DFB-Elf getätigten Aktionen und Bekundungen fragwürdig erscheinen lassen.

Ein Boykott der WM 2022 wird voraussichtlich nicht zu einer direkten Verbesserung der Situation in Katar beitragen, jedoch Druck auf die FIFA ausüben, bei der Vergabe internationaler Turniere, die Menschenrechtssituation in den kandidierenden Staaten mit einzubeziehen. Zudem wäre es ein deutliches Zeichen an das Emirat Katar und andere Staaten, dass der Deutsche Fußballbund eine Null-Toleranz-Grenze bezüglich der Menschenrechtsverletzungen vertritt.

Deutschland könnte eine Vorreiterrolle im Kampf für eine tolerante, offene und diverse Fußballwelt für alle Menschen einnehmen und so auch andere Staaten zum Umdenken oder auch zur Unterstützung dieser Vision gewinnen.

Änderungsanträge
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(noch) nicht behandelt Ä1 zum E4 4 UB Düsseldorf Darüber hinaus fordern wir, dass wir als NRW Jusos grundsätzlich über die Vergabe von Sportveranstaltungen an Staaten, in welchen es Menschenrechtsverletzungen gibt oder diese zu befürchten sind, diskutieren und diese verurteilen.

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